Kunststoff reinigen im Auto – So bringst du den Innenraum wieder auf Hochglanz
Einleitung
Abgegriffene Oberflächen, Staub in den Lüftungsschlitzen und glänzende statt matte Armaturen – wer kennt das nicht? Die Kunststoffteile im Auto-Innenraum sind täglich Staub, Sonnenlicht, Hautfett und Verschmutzungen ausgesetzt. Gerade Lenkrad, Mittelkonsole, Türverkleidungen und Armaturen sehen schnell unansehnlich aus, wenn man sie nicht regelmäßig pflegt.
In diesem Beitrag erfährst du, wie du Kunststoff im Auto richtig reinigst, pflegst und langfristig schützt – ohne Schlieren, ohne aggressiven Glanz und mit professionellen Ergebnissen.
Warum Kunststoffpflege im Auto wichtig ist
Kunststoffoberflächen altern schneller, wenn sie regelmäßig UV-Strahlung, Hitze und Schmutz ausgesetzt sind. Das führt zu:
Ausbleichen oder Vergilben
Rissbildung oder Versprödung
Fettglanz und ungleichmäßigen Flächen
unangenehmem Griffgefühl
Gerade bei Leasingfahrzeugen oder hochwertigen Modellen kann der Zustand des Innenraums den Restwert entscheidend beeinflussen. Und selbst wenn du dein Auto lange behältst – gepflegte Oberflächen sorgen für ein angenehmeres Fahrgefühl.
Diese Kunststoffteile solltest du regelmäßig reinigen
Im Innenraum solltest du besonders folgende Flächen im Auge behalten:
Armaturenbrett
Mittelkonsole
Türverkleidungen
Lüftungsschlitze
Lenkradverkleidungen
Sitzkonsolen & Verkleidungen im Fußraum
Ablagefächer und Getränkehalter
Gerade in diesen Bereichen sammeln sich Staub, Fingerabdrücke, Krümel und manchmal auch verschüttete Getränke.
Schritt-für-Schritt-Anleitung: Kunststoff reinigen im Auto
1. Vorbereitung
Entferne groben Schmutz mit einem Staubsauger. Nimm auch Zwischenräume, Fächer und Schlitze gründlich ab. Nutze weiche Bürstenaufsätze, um Kratzer zu vermeiden.
2. Reinigungsmittel wählen
Verwende einen silikonfreien Kunststoffreiniger, der speziell für Autoinnenräume geeignet ist. Alternativ funktioniert auch eine milde Allzwecklösung – aber keine Haushaltsreiniger!
3. Reinigung durchführen
Sprüh den Reiniger auf ein Mikrofasertuch – nicht direkt auf die Fläche. So vermeidest du Sprühnebel auf empfindlichen Oberflächen wie Glas oder Displays. Wische in kreisenden Bewegungen.
4. Detailarbeiten
Für Lüftungsschlitze, Tasten oder enge Bereiche hilft ein Detailing-Pinsel oder ein Pinsel mit weichen Borsten. Optional: Druckluft oder Gelpads für schwer erreichbare Stellen.
5. Pflege auftragen (optional)
Für UV-Schutz und gepflegte Optik kannst du nach der Reinigung eine Kunststoffpflege auftragen – idealerweise matt, antistatisch und ohne fettigen Glanz.
Was du vermeiden solltest
Glänzende Cockpitpfleger mit Silikon: wirken unnatürlich und ziehen Staub an
Haushaltsreiniger oder Glasreiniger: können Kunststoffe austrocknen oder verfärben
Scheuerschwämme oder harte Bürsten: verursachen feine Kratzer
Zu viel Feuchtigkeit: Elektronik in Tasten oder Displays kann beschädigt werden
Reiniger auf heiße Flächen sprühen: das kann Flecken oder Schlieren verursachen
Profi-Tipps für besonders gute Ergebnisse
Immer im Schatten arbeiten – nie bei direkter Sonneneinstrahlung
Verwende zwei Mikrofasertücher: eines für Reinigung, eines für trockenes Nachpolieren
Kunststoffpflege erst nach vollständiger Trocknung der Fläche auftragen
Bei stark beanspruchten Fahrzeugen (z. B. Familienautos) alle 4 Wochen reinigen
Vermeide Duftstoffe, wenn du empfindlich auf Gerüche reagierst – greife auf neutrale Produkte zurück
Fazit
Die Reinigung von Kunststoff im Auto-Innenraum ist ein zentraler Bestandteil der Fahrzeugpflege. Mit den richtigen Mitteln, etwas Geduld und einem systematischen Vorgehen bringst du selbst alte oder stark beanspruchte Kunststoffteile wieder in Topform. So bleibt dein Innenraum nicht nur sauber, sondern auch geschützt – vor Sonne, Abnutzung und Wertverlust.
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